Dec 10, 2025

Dec 10, 2025

Serien & Social Media Marketing

Serien & Social Media Marketing

Serien & Social Media Marketing:

Wie moderne Shows Markenstrategien prägen

Serien sind längst mehr als beiläufige Unterhaltung am Abend. Für viele Zielgruppen definieren sie Sprache, Humor, Ästhetik und damit auch, was auf Social Media als „cool“, „authentisch“ oder „cringe“ wahrgenommen wird.

Genau hier setzt modernes Social Media Marketing an: Marken, Social-Media-Agenturen und Performance-Agenturen nutzen serielle Erzählwelten gezielt, um Kampagnen zu entwickeln, die sich wie ein natürlicher Teil des Feeds anfühlen. Besonders spannend ist, wie unterschiedlich Serien funktionieren und welche Hebel sie jeweils für Social Media bieten. Die Discounter, The Summer I Turned Pretty und Stranger Things sind drei sehr verschiedene Beispiele und doch liefern sie allesamt wertvolle Vorlagen für Content, Kampagnen und Social-Media-Strategien.

Die Discounter“: Mockumentary-Humor als Erfolgsrezept für Marken

Im Fall von Die Discounter ist der Transfer fast schon offensichtlich. Die Serie spielt in einem fiktiven Discounter, arbeitet im Mockumentary-Stil und lebt von Fremdscham-Momenten, schnellem Impro-Humor und einem „roh“ wirkenden Look. Marken wie Lidl oder Flaconi greifen genau diese Codes auf: Handy-Videos aus dem Markt oder Lager, bewusst „unperfekte“ Schnitte, peinlich-komische Situationen mit Mitarbeitenden, Kommentare, die eher nach TikTok als nach klassischer Werbung klingen.

Das Ergebnis wirkt wie Content von Creator:innen – nicht wie eine klassische Social-Media-Kampagne eines Unternehmens. Für Social-Media-Marketing ist das hochrelevant. In Feeds, in denen Nutzer:innen binnen Sekunden entscheiden, ob sie weiterscrollen, verschafft dieser „Discounter-Style“ klare Vorteile. Er bricht mit der Erwartung an Werbung und bedient stattdessen die Logik von TikTok und Reels. Viele Social-Media-Agenturen nutzen diesen Ansatz inzwischen bewusst, wenn sie Social-Media-Strategien oder -Kampagnen für Unternehmen entwickeln – insbesondere dort, wo Authentizität und Employer Branding eine Rolle spielen.

„The Summer I Turned Pretty“: Sommer, Nostalgie und Coming-of-Age als Markenbühne

Ganz anders funktioniert The Summer I Turned Pretty. Die Serie steht für Coming-of-Age, Sommer, Nostalgie, erste Liebe – visuell übersetzt in weiche Farben, Golden-Hour-Licht, Beach-House-Ästhetik und emotionalen Pop-Soundtrack. Diese Bildsprache und Stimmung sind für viele Marken ein Geschenk. Beauty-, Fashion- und Lifestyle-Brands, aber auch Social-Media-Agenturen im Auftrag dieser Unternehmen, greifen die TSITP-Ästhetik auf, um Produkte in emotionale Mini-Geschichten einzubetten.

Statt nüchterner Produktshots sehen wir:

  • „Get Ready With Me“-Clips mit Sommer-Looks

  • Mood-Videos aus Urlaub, See oder Rooftop

  • Text-Overlays, die kleine Liebes- oder Self-Love-Stories erzählen

  • Musik, die direkt an die Serie erinnert oder von ihr getriggert wurde.

Für Social Media Marketing ist dieser Ansatz ideal, wenn Marken Nähe und Sehnsucht wecken wollen.

Social-Media-Strategien setzen dabei oft auf einen Mix aus organischem Content, Creator-Kooperationen und Social Ads: kurze Reels oder TikToks, die sich eher wie ein emotionaler Ausschnitt aus einem Sommerfilm anfühlen, nicht wie Werbung. Unternehmen, die Social Media professionell nutzen – ob mit eigener Social-Media-Abteilung oder einer Social-Media-Agentur – können so ihre Marke klar in einer bestimmten Gefühlswelt verankern. Entscheidend ist hier die Zielgruppenanalyse im Social Media Kontext.

The Summer I Turned Pretty funktioniert besonders gut bei Gen Z und jungen Millennials, vor allem bei weiblichen Zielgruppen. Wer Social-Media-Kampagnen entlang dieser Serie ausrichtet, sollte also genau wissen, ob die eigene Buyer Persona in diese Welt passt. Eine Social-Media-Beratung oder Performance-Agentur kann hier Datenanalyse, Testing und Kampagnen-Optimierung übernehmen, damit Serien-Ästhetik nicht zur reinen Deko, sondern zum Performance-Hebel wird.

„Stranger Things“: Retro-Popkultur und Mystery als virale Kampagnenbasis

Stranger Things wiederum zeigt, wie stark Serien als Popkultur-Maschinen wirken können. Die Serie verbindet 80er-Jahre-Retro-Optik mit Mystery, Horror, Coming-of-Age und ikonischen Figuren. Genau diese Mischung hat zu einer Flut von Markenkooperationen geführt: Nike mit 80s-inspirierter Kollektion, Coca-Cola mit „New Coke“-Comeback, Burger King mit dem „Upside Down Whopper“.

Auf Social Media wird dieser Retro-Ansatz oft weitergespielt: VHS-Filter, Neon-Typografie, Synthwave-Sounds, „Glitch“-Effekte. Social-Media-Kampagnen im Stranger-Things-Look eignen sich ideal für Marken, die nostalgische Gefühle aktivieren oder sich bewusst in die Popkultur einhaken wollen. Besonders effektiv ist das, wenn Marken Produkte oder Services besitzen, die sich mit:

  • 80s-Retro, Gaming oder Nerd-Kultur verknüpfen lassen,

  • Social-Media-Ads konsequent im Serienlook produziert werden,

  • Creator:innen oder Influencer:innen miteinbezogen werden, die selbst Fans der Serie sind.

Für Social-Media-Marketing-Strategien bedeutet das: Serien können als „Themencontainer“ dienen. Anstatt bei jeder Kampagne bei Null zu starten, dockt man an eine bereits etablierte Welt an, die Nutzer:innen emotional kennen. Das senkt den Erklärungsaufwand und erhöht die Chance, dass ein Beitrag nicht einfach im Feed verschwindet.

Serienwelten als emotionale Abkürzung im Feed

Gemeinsam haben diese drei Serien – trotz aller Unterschiede – zwei zentrale Effekte für Social Media Marketing: Sie liefern eine klar definierte Ästhetik und sie schaffen emotionale Kurzsignale. Nutzer:innen müssen nicht lange nachdenken, um zu verstehen, worauf ein Bild, ein Schnitt oder ein Musik-Snippet anspielt.

Im Idealfall entsteht ein „Aha, das ist doch wie …“-Moment. Genau diese kurzen Wiedererkennungsschleifen können Social-Media-Agenturen und Unternehmen systematisch in ihre Social-Media-Strategie integrieren. Konkret kann das zum Beispiel bedeuten, dass eine Social-Media-Agentur gemeinsam mit dem Unternehmen ein Format-Set entwickelt, das sich an verschiedenen Serien orientiert:

  • Ein Mockumentary-Format im Stil von Die Discounter für Recruiting, Employer Branding und Behind-the-Scenes.

  • Emotional-sommerliche Clips im TSITP-Look für Produktinszenierung, Lifestyle-Storytelling und Markenaufbau.

  • Retro- oder Mystery-Inhalte mit Anklängen an Stranger Things für spezielle Aktionen, Produktlaunches oder Events.

Diese Formate werden dann in ein strukturiertes Social-Media-Marketing-Konzept eingebettet, inklusive Redaktionsplan, Content-Produktion, Social Ads, Community Management und Performance-Tracking. So entsteht keine lose Aneinanderreihung von Trends, sondern eine konsistente Social-Media-Strategie, die zugleich datengetrieben und kulturell anschlussfähig ist.

Passgenau statt Trendhopping

Wichtig bleibt dabei: Serienreferenzen sind kein Selbstzweck. Sie funktionieren nur dann, wenn sie zur Marke, zur Zielgruppe und zur Gesamtstrategie passen. Ein B2B-Unternehmen im Industriebereich wird mit einem reinen TSITP-Ansatz vermutlich eher irritieren als begeistern. Umgekehrt kann ein junges D2C-Label für Fashion oder Kosmetik von sommerlich-emotionalem Storytelling stark profitieren. Deshalb lohnt sich eine saubere Zielgruppenanalyse im Social Media Kontext – egal ob intern oder mit einer spezialisierten Social-Media-Marketing-Agentur.

Fragen wie „Welche Serien schaut unsere Zielgruppe?“, „Wie spricht sie darüber?“, „Welche Memes und Sounds sind aktuell?“, gehören heute genauso zur strategischen Basis wie klassische KPI-Betrachtungen von Reichweite, Engagement oder Conversion. Wer diesen kulturellen Layer ernst nimmt, kann Social Media Marketing deutlich wirksamer aufsetzen. Serien liefern bereitgestellte Welten, in denen Marken auftauchen können – sympathisch, anschlussfähig und kreativ.

Unternehmen, die diese Chance nutzen, schaffen es eher, aus reinen Werbebotschaften echte Geschichten zu machen. Und genau das ist der Unterschied zwischen „nur posten“ und einer Social-Media-Strategie, die nachhaltig wirkt.

Serien & Social Media Marketing:

Wie moderne Shows Markenstrategien prägen

Serien sind längst mehr als beiläufige Unterhaltung am Abend. Für viele Zielgruppen definieren sie Sprache, Humor, Ästhetik und damit auch, was auf Social Media als „cool“, „authentisch“ oder „cringe“ wahrgenommen wird.

Genau hier setzt modernes Social Media Marketing an: Marken, Social-Media-Agenturen und Performance-Agenturen nutzen serielle Erzählwelten gezielt, um Kampagnen zu entwickeln, die sich wie ein natürlicher Teil des Feeds anfühlen. Besonders spannend ist, wie unterschiedlich Serien funktionieren und welche Hebel sie jeweils für Social Media bieten. Die Discounter, The Summer I Turned Pretty und Stranger Things sind drei sehr verschiedene Beispiele und doch liefern sie allesamt wertvolle Vorlagen für Content, Kampagnen und Social-Media-Strategien.

Die Discounter“: Mockumentary-Humor als Erfolgsrezept für Marken

Im Fall von Die Discounter ist der Transfer fast schon offensichtlich. Die Serie spielt in einem fiktiven Discounter, arbeitet im Mockumentary-Stil und lebt von Fremdscham-Momenten, schnellem Impro-Humor und einem „roh“ wirkenden Look. Marken wie Lidl oder Flaconi greifen genau diese Codes auf: Handy-Videos aus dem Markt oder Lager, bewusst „unperfekte“ Schnitte, peinlich-komische Situationen mit Mitarbeitenden, Kommentare, die eher nach TikTok als nach klassischer Werbung klingen.

Das Ergebnis wirkt wie Content von Creator:innen – nicht wie eine klassische Social-Media-Kampagne eines Unternehmens. Für Social-Media-Marketing ist das hochrelevant. In Feeds, in denen Nutzer:innen binnen Sekunden entscheiden, ob sie weiterscrollen, verschafft dieser „Discounter-Style“ klare Vorteile. Er bricht mit der Erwartung an Werbung und bedient stattdessen die Logik von TikTok und Reels. Viele Social-Media-Agenturen nutzen diesen Ansatz inzwischen bewusst, wenn sie Social-Media-Strategien oder -Kampagnen für Unternehmen entwickeln – insbesondere dort, wo Authentizität und Employer Branding eine Rolle spielen.

„The Summer I Turned Pretty“: Sommer, Nostalgie und Coming-of-Age als Markenbühne

Ganz anders funktioniert The Summer I Turned Pretty. Die Serie steht für Coming-of-Age, Sommer, Nostalgie, erste Liebe – visuell übersetzt in weiche Farben, Golden-Hour-Licht, Beach-House-Ästhetik und emotionalen Pop-Soundtrack. Diese Bildsprache und Stimmung sind für viele Marken ein Geschenk. Beauty-, Fashion- und Lifestyle-Brands, aber auch Social-Media-Agenturen im Auftrag dieser Unternehmen, greifen die TSITP-Ästhetik auf, um Produkte in emotionale Mini-Geschichten einzubetten.

Statt nüchterner Produktshots sehen wir:

  • „Get Ready With Me“-Clips mit Sommer-Looks

  • Mood-Videos aus Urlaub, See oder Rooftop

  • Text-Overlays, die kleine Liebes- oder Self-Love-Stories erzählen

  • Musik, die direkt an die Serie erinnert oder von ihr getriggert wurde.

Für Social Media Marketing ist dieser Ansatz ideal, wenn Marken Nähe und Sehnsucht wecken wollen.

Social-Media-Strategien setzen dabei oft auf einen Mix aus organischem Content, Creator-Kooperationen und Social Ads: kurze Reels oder TikToks, die sich eher wie ein emotionaler Ausschnitt aus einem Sommerfilm anfühlen, nicht wie Werbung. Unternehmen, die Social Media professionell nutzen – ob mit eigener Social-Media-Abteilung oder einer Social-Media-Agentur – können so ihre Marke klar in einer bestimmten Gefühlswelt verankern. Entscheidend ist hier die Zielgruppenanalyse im Social Media Kontext.

The Summer I Turned Pretty funktioniert besonders gut bei Gen Z und jungen Millennials, vor allem bei weiblichen Zielgruppen. Wer Social-Media-Kampagnen entlang dieser Serie ausrichtet, sollte also genau wissen, ob die eigene Buyer Persona in diese Welt passt. Eine Social-Media-Beratung oder Performance-Agentur kann hier Datenanalyse, Testing und Kampagnen-Optimierung übernehmen, damit Serien-Ästhetik nicht zur reinen Deko, sondern zum Performance-Hebel wird.

„Stranger Things“: Retro-Popkultur und Mystery als virale Kampagnenbasis

Stranger Things wiederum zeigt, wie stark Serien als Popkultur-Maschinen wirken können. Die Serie verbindet 80er-Jahre-Retro-Optik mit Mystery, Horror, Coming-of-Age und ikonischen Figuren. Genau diese Mischung hat zu einer Flut von Markenkooperationen geführt: Nike mit 80s-inspirierter Kollektion, Coca-Cola mit „New Coke“-Comeback, Burger King mit dem „Upside Down Whopper“.

Auf Social Media wird dieser Retro-Ansatz oft weitergespielt: VHS-Filter, Neon-Typografie, Synthwave-Sounds, „Glitch“-Effekte. Social-Media-Kampagnen im Stranger-Things-Look eignen sich ideal für Marken, die nostalgische Gefühle aktivieren oder sich bewusst in die Popkultur einhaken wollen. Besonders effektiv ist das, wenn Marken Produkte oder Services besitzen, die sich mit:

  • 80s-Retro, Gaming oder Nerd-Kultur verknüpfen lassen,

  • Social-Media-Ads konsequent im Serienlook produziert werden,

  • Creator:innen oder Influencer:innen miteinbezogen werden, die selbst Fans der Serie sind.

Für Social-Media-Marketing-Strategien bedeutet das: Serien können als „Themencontainer“ dienen. Anstatt bei jeder Kampagne bei Null zu starten, dockt man an eine bereits etablierte Welt an, die Nutzer:innen emotional kennen. Das senkt den Erklärungsaufwand und erhöht die Chance, dass ein Beitrag nicht einfach im Feed verschwindet.

Serienwelten als emotionale Abkürzung im Feed

Gemeinsam haben diese drei Serien – trotz aller Unterschiede – zwei zentrale Effekte für Social Media Marketing: Sie liefern eine klar definierte Ästhetik und sie schaffen emotionale Kurzsignale. Nutzer:innen müssen nicht lange nachdenken, um zu verstehen, worauf ein Bild, ein Schnitt oder ein Musik-Snippet anspielt.

Im Idealfall entsteht ein „Aha, das ist doch wie …“-Moment. Genau diese kurzen Wiedererkennungsschleifen können Social-Media-Agenturen und Unternehmen systematisch in ihre Social-Media-Strategie integrieren. Konkret kann das zum Beispiel bedeuten, dass eine Social-Media-Agentur gemeinsam mit dem Unternehmen ein Format-Set entwickelt, das sich an verschiedenen Serien orientiert:

  • Ein Mockumentary-Format im Stil von Die Discounter für Recruiting, Employer Branding und Behind-the-Scenes.

  • Emotional-sommerliche Clips im TSITP-Look für Produktinszenierung, Lifestyle-Storytelling und Markenaufbau.

  • Retro- oder Mystery-Inhalte mit Anklängen an Stranger Things für spezielle Aktionen, Produktlaunches oder Events.

Diese Formate werden dann in ein strukturiertes Social-Media-Marketing-Konzept eingebettet, inklusive Redaktionsplan, Content-Produktion, Social Ads, Community Management und Performance-Tracking. So entsteht keine lose Aneinanderreihung von Trends, sondern eine konsistente Social-Media-Strategie, die zugleich datengetrieben und kulturell anschlussfähig ist.

Passgenau statt Trendhopping

Wichtig bleibt dabei: Serienreferenzen sind kein Selbstzweck. Sie funktionieren nur dann, wenn sie zur Marke, zur Zielgruppe und zur Gesamtstrategie passen. Ein B2B-Unternehmen im Industriebereich wird mit einem reinen TSITP-Ansatz vermutlich eher irritieren als begeistern. Umgekehrt kann ein junges D2C-Label für Fashion oder Kosmetik von sommerlich-emotionalem Storytelling stark profitieren. Deshalb lohnt sich eine saubere Zielgruppenanalyse im Social Media Kontext – egal ob intern oder mit einer spezialisierten Social-Media-Marketing-Agentur.

Fragen wie „Welche Serien schaut unsere Zielgruppe?“, „Wie spricht sie darüber?“, „Welche Memes und Sounds sind aktuell?“, gehören heute genauso zur strategischen Basis wie klassische KPI-Betrachtungen von Reichweite, Engagement oder Conversion. Wer diesen kulturellen Layer ernst nimmt, kann Social Media Marketing deutlich wirksamer aufsetzen. Serien liefern bereitgestellte Welten, in denen Marken auftauchen können – sympathisch, anschlussfähig und kreativ.

Unternehmen, die diese Chance nutzen, schaffen es eher, aus reinen Werbebotschaften echte Geschichten zu machen. Und genau das ist der Unterschied zwischen „nur posten“ und einer Social-Media-Strategie, die nachhaltig wirkt.