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Werden wir durch soziale Netzwerke selbstbewusster?

Wir leben in einer Gesellschaft, die tagtäglich den Drang dazu verspürt sich mit anderen Menschen zu vergleichen. Soziale Netzwerke setzen dabei ganz neue Maßstäbe, die selbst mit dem Fernsehen und anderen klassischen Medien noch nie da gewesen waren.


Die Psychologie hinter dem Selbstbewusstsein


Das Selbstbewusstsein ist im Wesentlichen die Bewertung des Bildes von sich selbst und ist somit eine elementare Einstellung gegenüber der eigenen Person. In der Psychologie und weiteren Fachdisziplinen wird das Selbstbewusstsein häufig mit weiteren Begriffen wie Selbstwertgefühl, Selbstkonzept, Selbstwert oder Selbstvertrauen in Verbindung gebracht.


Dabei steht das Selbstbewusstsein immer in einem hohen Zusammenhang mit dem Wohlbefinden und der eigenen psychischen Gesundheit. Selbstbewusstsein entsteht aber auch vor allem durch die Beobachtung und Reflexion seiner selbst bzw. des eigenen Ichs.


Die eigene Wahrnehmung wird aber auch besonders von anderen Personen im privaten Umfeld beeinflusst. Wir erfordern durch unser komplexes Denken eine gesellschaftliche Orientierung. Somit sind die zwischenmenschlichen Interaktionen ausschlaggebend, diese bergen nämlich die Einschätzung zur eigenen Person, als auch zur Reaktion, die aus dem ausgeübten Verhalten resultiert.


Das Selbstbewusstsein und die menschliche Psychologie, die dahintersteckt ist sehr schwer in Worte zu fassen. Der Punkt muss immer individuell betrachtet werden, da jeder Mensch anders aufwächst und auch von seinen Genen anders konzipiert ist.


Was Instagram und Co. mit unserem Selbstbewusstsein veranstaltet


Was wohl mittlerweile nicht mehr abzustreiten ist, ist dass die sozialen Netzwerke wie Instagram eine zunehmende Relevanz in unserem Alltag finden. Der Mensch strebt von Natur aus nach Zugehörigkeit und sozialem Austausch. Daher bieten die sozialen Plattformen wie Instagram, TikTok und Co. die perfekte Grundlage.


Tagtäglich werden Millionen von Beiträgen, Videos und Stories hochgeladen und meistens geht es darum sich in irgendeiner Art und Weise zu präsentieren – am besten nur so positiv wie möglich.

Hinzu kommen die aktuellen Trends, denen man nachkommen möchte, da sie aktuell von vielen Nutzern gefeiert werden und somit auch eine größere Aufmerksamkeit erreichen. Ob das jetzt die berühmt-berüchtigten TikTok-Tänze, bestimmte Kleidungsstile oder andere Trends sind, im Vordergrund steht das Prinzip ,,Gesehen und gesehen werden‘‘ und damit auch der Grundgedanke ,,Bloß keine Mängel oder Unsicherheiten nach außen tragen‘‘.


Schon witzig, wenn man eigentlich bedenkt – wie man andere dafür verurteilt – weil Filter genutzt oder bestimmte Unebenheiten aus dem Gesicht retuschiert werden.


Doch genau darum geht es. In den sozialen Netzwerken nimmt sich jeder das Recht heraus über andere – meist unbekannte – urteilen zu können, ohne zu wissen, was die Person verunsichert.

Diese offene Angriffsfläche beeinflusst unser Selbstbewusstsein, dabei geht es meiner Meinung nach gar nicht aktiv, um die direkten Vergleiche auf den sozialen Netzwerken. Mittlerweile weiß jeder, dass man nicht unbedingt so aussehen kann wie auf Social Media. Aber was unser Selbstbewusstsein insgeheim wirklich beeinflusst, ist der Gedanke, wie andere uns wahrnehmen. Welches Bild hat man von mir, wenn man meine Bilder oder Stories sieht?


Da wir andere als selbstbewusst und stark wahrnehmen, wollen wir das unterbewusst genauso. Aus diesem Grund fangen wir an uns zu vergleichen und diesen Idealen nachzueifern.


Die Quintessenz aus diesem Beitrag


Auf Social Media ist es meiner Meinung nach, vollkommen in Ordnung sich mit anderen zu vergleichen. Letzten Endes machen wir das auch im echten Leben. Das Thema oder die Handlung zu tabuisieren, verschlimmert nur die Endlage. Lieber sollten wir alle dem Thema offen gegenüber stehen und daraus lernen und vor allem auch von Anderen lernen.


Solange die Vergleiche in keine Störung oder Krankheit rutschen, ist es völlig normal und formt unsere Persönlichkeit – auch wenn man das nicht immer so wahrhaben möchte!

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