Wie viel Instagram oder TikTok ist eigentlich gesund für uns?
Die sozialen Medien können uns geschickt in den Bann ziehen, sodass wir teilweise gar nicht merken wie viele Stunden dabei vergehen oder wie sehr wir uns das Gedankengut davon aneignen, aber wie viel Social Media ist überhaupt gesund für uns?
Soziale Netzwerke gehören zu unserem Alltag
Die sozialen Netzwerke haben unsere Kommunikation grundlegend verändert. Die Möglichkeit zu jeder Tageszeit zu kommunizieren und mit anderen dabei zu interagieren, egal woher sie kommen, setzt neue Maßstäbe unserer Zeit.
Für viele gehört es auch schon zum Alltag - man ist gerade aufgewacht und direkt werden Nachrichten und die sozialen Netzwerke gecheckt. Genauso wenn man mal eben beim Arzt warten muss, seine Langweile vertreiben möchte oder der Film gerade nicht fesselnd genug ist – es geht sofort Richtung Handy und auf Instagram, TikTok und auf andere Plattformen.
An sich klingen diese routinierten Handlungen erstmal nicht besorgniserregend, jedoch verbergen sich oftmals genau dort die Risiken für uns. Es stellt sich nämlich die Frage ,,Wie viel der steigenden Social Media Nutzung ist überhaupt gesund für die Psyche eines Menschen?‘‘

Die negativen Folgen von Social Media
Die steigende Social Media Nutzung schleicht sich oftmals sehr langsam bei uns ein, aber sie ist da und sie wächst kontinuierlich. Oftmals bringt genau diese übermäßige Nutzung auch einige negative Folgen, wie z.B. eine Sucht mit sich.
Mal abgesehen von der Zeit, die man anderweitig produktiv hätte nutzen können, kann sich die übermäßige Nutzung auch negativ auf das Selbstbewusstsein und die Psyche ausschlagen. Dabei sind vor allem jüngere Nutzer betroffen, die anfälliger für die Inhalte auf den Plattformen wie Instagram oder TikTok sind. Oftmals nehmen die Jugendlichen die dort veröffentlichten Inhalte, als Vorbilder und Ideale der Gesellschaft an, ohne tiefgehend darüber nachzudenken. Somit identifizieren sie sich bspw. mit Körperbildern, die nicht natürlich sind und weisen Körperbilder ab, die der Natur entsprechen. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer psychischen Krankheit ausarten und die betroffenen entwickeln ein gestörtes Verhältnis zu sich selbst und bspw. dem Essen.
Die Abhängigkeit, die die Nutzer entwickeln, macht sich zuerst auf äußere Umstände bemerkbar, beispielsweise kann die Beziehung zu Mitmenschen leiden, der Schlafrhythmus und auch Leistungen in der Schule oder bei der Arbeit können ebenfalls abfallen. Dadurch das die Welt außerhalb von Social Media leidet, beginnt hier der Teufelskreis - die Nutzer möchten sich dann mit den sozialen Netzwerken ablenken, denn hier können sie ihre Sorgen vergessen und identifizieren sich mit anderen Personen und ihren Lebensstilen. Das Resultat daraus ist, dass sie mental und emotional von den sozialen Netzwerken abhängig werden.
Das Suchtpotential von Social Media
Auch wenn ich persönlich in diesem Blog eher die Stärken von Social Media veranschaulichen möchte, wäre es falsch dem Ganzen nur Gutes zu zusprechen. Denn wie alles auf dieser Welt, haben auch soziale Netzwerke negative Folgen, wenn sie falsch konsumiert werden bzw. aus einer falschen Intention heraus.
Um es aber noch einmal zusammenzufassen, bieten soziale Netzwerke ein hohes Suchtpotential, weil:
· Die Angst etwas zu verpassen für manche viel zu groß ist und sie deshalb die sozialen Netzwerke zu allen Tageszeiten aufrufen möchten. Dieses Phänomen wird auch FoMo genannt, also Fear of Missing Out.
· Soziale Netzwerke machen uns den Zugang zu Ihnen sehr einfach. Egal welche Tageszeit es ist oder wo man sich befindet, man kann auf sie überall zugreifen.
· Die Nutzung von sozialen Netzwerken, kann unsere Psyche durch Unterhaltung direkt belohnen.
Nutze Social Media bewusster
Neben den oben genannten Folgen gibt es aber auch noch viele andere Möglichkeiten, wie Social Media negativ zum Einsatz kommt. So kann Social Media neben dem Suchtverhalten auch Einsamkeit, Depressionen, Ängste oder andere psychische Störungen auslösen und Grundlage für Mobbing im Netz werden.
Um genau solchen Folgen vorzubeugen, solltest du deinen Konsum genausten beobachten und analysieren. Mittlerweile gibt es die Chance, durch seine Bildschirmzeit genaue Zeitangaben dazu im Überblick zu behalten. Ansonsten sorg dafür, dass du auch bildschirmfreie und vor allem Social Media freie Zeiten in deinen Alltag integrierst, ob du dabei Sport machst oder einfach ein Buch liest ist ganz dir überlassen.
Im Endeffekt kann es sehr schwer sein, sich selbst die negative Nutzung von Social Media einzugestehen. Dennoch soll dieser Beitrag dazu anregen, soziale Medien und vor allem auch Medien generell bewusster zu konsumieren und das eigene Nutzerverhalten zu überdenken.